Freitag, 1. Oktober 2010

bestochen

nicht besonders paedagogisch wertvoll, aber wirksam, war meine taktik, das kind heute zu einem kleinen gefallen zu ueberreden. sehr willig laesst der gute sich naemlich leider meist nicht mehr in tuch und co. packen. und schon gar nicht mitten am tag, wenn er eigentlich lieber weiter die wohnung auseinandernehmen moechte. 

ich habe einen ganzen haufen tragetuecher, traghilfen und tragejacken und solcherlei dinge. sie kommen und gehen, bleiben meist entweder nur kurz (wenn sie doch auf dem bild irgendwie schoener waren oder es nicht gleich klick macht) oder aber fuer immer. oder, was gelegentlich auch vorkommt: sie ziehen schnell wieder weiter und mein herz blutet nachtraeglich.

so ging es mit dem grandiosen eye2eye, den ich in einem anflug von hybris als ueberteuerten pillepalle-meitai, der lange nicht so bequem ist, wie meine eigenen (der meinung bin ich im uebrigen immer noch), weiterverkauft habe. so lange hatte ich auf den 20. gewartet (ulla hat die dinger frueher nur am 20. jedes monats gelistet und sie waren immer innerhalb von minuten ausverkauft), so lange auf die bestaetigungsmail gewartet, so lange ueberlegt, wie ich dem mann jetzt diese 220 euro minus auf dem konto verklickere, so lange gewartet, bis das ding endlich aus norwegen seinen weg zu mir gefunden hat. und so schoen war und ist es. 

jetzt ist es wieder da, das eye2eye-tragedings. der hype darum ist vorbei wie es scheint. mir egal. ich liebe das teil. es ist unproportioniert (vielleicht hab ich nur ein verbautes kind), unbequem (vielleicht hab ich nur speck an den falschen stellen), aber genial designt, toll verarbeitet, hat wunderschoene farben, die ich einfach nur klasse finde. und ist wieder meiner.

drei gummibaerchen hat es mich gekostet, das kind in die tragehilfe zu ueberreden. das war das erste mal in meinem und seinem leben, dass wir bestechung anwenden mussten. wird so schnell auch nicht wieder vorkommen - aber es hat sich gelohnt!


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